373: Ach du lieber Scholli!

Berlin soll bis 2045 klimaneutral werden — so steht es im Gesetz. Am Sonntag wurde in einem Volksentscheid darüber abgestimmt, ob dieses Datum bereits auf das Jahr 2030 vorgezogen werden soll. Manuel fragt Erik, warum die Initiative gescheitert ist und wie er persönlich abgestimmt hat. Dann erklären wir den Ausdruck "viel um die Ohren haben" und beantworten Fragen zu unseren Dialekten, zu verschiedenen Ausdrücken, zum Unterschied zwischen "sparen" und "aufsparen" und zur Aussprache des Wortes "gucken".


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Darüber redet Deutschland: "Klimaneutral 2030" in Berlin gescheitert


Ausdruck der Woche: viel um die Ohren haben


Eure Fragen

  • Caro aus den USA fragt: Haben wir unseren Dialekt geändert, seit wir in Berlin leben?
  • Siva aus Indien fragt: Was bedeutet “ätsch, bätsch”?
  • Dave aus den USA fragt: Benutzt man “Ach du lieber…” nicht mehr?
  • Dana fragt: Was ist der Unterschied zwischen "sparen" und "aufsparen"?
  • Sotir aus Albanien fragt: Wieso wird "gucken" mit "k" ausgesprochen?
  • Hast du eine Frage an uns? Auf easygerman.fm kannst du uns eine Sprachnachricht schicken.


Wichtige Vokabeln in dieser Episode

  • um die Häuser ziehen (ugs): (ziellos) herumlaufen; ausgehen und dabei von einer Kneipe zur nächsten gehen; sich amüsieren
  • etwas monieren: sich über etwas beschweren, etwas bemängeln
  • der Volksentscheid: Entscheidung, die ein Gesetz betrifft, wird direkt durch eine Abstimmung aller wahlberechtigten Bürger getroffen
  • klimaneutral: wenn keine Netto-Treibhausgasemissionen verursacht werden
  • der Wahlbescheid: schriftliche Benachrichtigung darüber, wann und wo man wählen gehen darf
  • sich etwas aufsparen: sich etwas für einen späteren Zeitpunkt aufheben, etwas nicht jetzt tun, sondern später



Transkript

Intro

Manuel:
[0:15] Guten Morgen, Erik.

Erik:
[0:17] Guten Morgen, Manuel.

Manuel:
[0:18] Es ist Montagmorgen und mir gegenüber sitzt nicht Cari. Die liegt mit einer dicken Erkältung im Bett, wie das so ist in dieser Jahreszeit. Und dafür bist du eingesprungen. Das ist schön, dass du da bist. Wie geht's dir? Du bist gestern um die Häuser gezogen, hast du mir gesagt.

Erik:
[0:37] Ja. Ich war noch ein bisschen unterwegs und war in ein paar Bars im Berliner Prenzlauer Berg, habe das Leben ein bisschen genossen. Sonntagabend ist wahrscheinlich nicht der beste Zeitpunkt dafür, aber, ja, das ist auch mal in Ordnung.

Manuel:
[0:51] Ich war tatsächlich auch gestern in einer Bar. Man kann Sonntagabend gemütlich was trinken in Berlin, oder?

Erik:
[0:58] Ja, auf jeden Fall. Vor allem ist da nicht so viel los wie an einem Samstag oder Freitagabend und das ist dann auch mal ganz angenehm. Da hat man wenigstens seine Ruhe beim Saufen.

Manuel:
[1:06] Beim Saufen? Also ich habe nur ganz classic zwei Cocktails getrunken in einer Cocktailbar, die ich wirklich liebe, die wirklich perfekt ist für tiefgründige Gespräche. Das Einzige, was nervt, habe ich, glaube ich, schon öfter moniert hier, ist … Kannst du es raten?

Erik:
[1:27] Nee. Hol mich ab.

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